24.04.2024
Die „Villa Buth“ in Jülich-Kirchberg ist ein wichtiger Erinnerungsort. Ende des 19. Jahrhunderts als Fabrikantenvilla errichtet, diente sie unter der NS-Herrschaft als sogenanntes „Judenhaus“: Ab März 1941 wurden die als jüdisch verfolgten Menschen des Kreises Jülich gezwungen, hier einzuziehen. Für die allermeisten war es die Zwischenstation bis zur Deportation in die Vernichtungslager. Die Villa Buth ist im weiten Umkreis der einzige erhaltene authentische Tatort für die NS-Verbrechen.
Die verlassene Villa Buth in Frontalansicht © Bert Kaufmann, wikimedia
Das eingetragene Denkmal steht schon lange leer und verfällt – der Eigentümer will es abreißen lassen. Das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland hat dies abgelehnt. Allerdings ist durch die Neufassung des NRW-Denkmalschutzgesetzes das Urteil des Amtes nicht mehr bindend für die Stadt.
In einem offenen Brief hat sich der RVDL gemeinsam mit der Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e.V., dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und der Joseph-Kuhl-Gesellschaft e.V. nun an NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst gewandt.
Darin bitten die Unterzeichnenden um Unterstützung bei ihrem Anliegen, das unbequeme Denkmal zu erhalten und wieder einer sinnvollen Nutzung zuzuführen, die unbedingt den Aspekt Erinnerungsort beinhalten sollte.
Den Brief in voller Länge finden Sie hier zum Download.
Bleiben Sie auf dem Laufenden und lernen mehr über die Geschichte(n) von Villa Buth auf dem offiziellen Instagram-Kanal der Initiative @gedenkort_villa_buth_
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