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ehemalige Minoriten-Kirche in Merl © Rolf Kranz, wikimedia

Am 19. Oktober 2010 jährt sich der Todestag Reinhold Schommers zum zehnten Mal

01.19.2010

Die Lücke, die er hinterließ, hat sich nicht geschlossen!

Reinhold Schommers wurde am 12. April 1936 in St. Aldegund als Sohn des Kellermeisters Josef Schommers und seiner Frau Luise geboren. Er starb am 19. Oktober 2000 und es wurde unter großer Beteiligung der Bevölkerung, vieler Repräsentanten des öffentlichen Lebens und auch vieler Mitglieder des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz Regionalverband Cochem-Zell in der Pfarrkirche St. Aldegund das Requiem gefeiert und anschließend der Leib auf seinem heimatlichen Friedhof beigesetzt.

Nach dem Abitur (1955) am Gymnasium in Wittlich studierte er (1956-60) an den Universität Mainz, Freiburg und Bonn Latein, Geographie, Geschichte, Philosophie und Kunstgeschichte. Nach dem ersten Staatsexamen absolvierte er ein Referendariat in Boppard und Koblenz. Nach dem zweiten Staatsexamen und einem Zusatzstudium war er ab Ostern 1963 am Gauß-Gymnasium in Worms tätig, dann, bis zu seiner Pensionierung 1998, am Martin-von-Cochem-Gymnasium in Cochem. Dort wirkte er ab 1973 als Studiendirektor.

Sein hoher und weit gefächerter Bildungsgrad wie auch seine auf Aktivität und Verantwortungsübernahme gerichtete Persönlichkeit prädestinierten ihn dazu, in vielen Ehrenämtern tätig zu werden. So war er Personalratsvorsitzender am Gymnasium (1964-68), Verbindungslehrer (1960-70) und Schulbuchgutachter (1976-98). In der außerschulischen Jugendarbeit widmete er sich der Medienerziehung in Cochem und auf der Marienburg (1970-73), außerdem als Jugendschöffe (1980-87). Über den Rahmen der Ortsgemeinde hinaus reichten seine Tätigkeiten als Mitglied des Landespflegebeirates und des Kultur- und Schulträgerausschusses im Kreis Cochem-Zell (1984-99).

Als Mitglied des Rheinischen Vereins hat er sich in einem besonderen Sinne um seine Heimat verdient gemacht. Von 1984 bis zu seinem Tode war er Vorsitzender des damaligen Kreisverbandes (heute Regionalverband) Cochem-Zell. Nachdem er bereits 1978 als stellvertretender Vorsitzender fungierte, übernahm er nach dem Tode von Hubert Benatzki 1988 den Vorsitz.

Die Verantwortung für das kulturelle Erbe seiner Heimat erwuchs bei ihm aus einer tiefen menschlich-humanistischen Wurzel und wurde durchtränkt von einer aus christlichem Glauben fließenden Begeisterung. Das kunsthistorische Denkmal sah er in einem unaufgebbaren Gesamten, in einen großen Kontext verflochten und eingebettet. Dabei wurden auch die kleineren und (scheinbar) unscheinbaren Dinge wichtig: sind sie doch Teil eines Großen und Ganzen der Kulturlandschaft. Da konnte er mitunter ein unerbittlicher Mahner sein. All das gehörte zu seiner Person und formte sein Charakterbild, Er blickte genau hin, da entging ihm nichts. Er war der genaue und präzise, bohrende Frager und Forscher. So kannten wir alle seine insistierende Zähigkeit, wenn es um die Sache ging. 

Seine wissenschaftliche Bemühungen schlugen sich in zahlreichen Veröffentlichungen nieder, die sich mit der Geschichte, der Landschaft, der Kunstgeschichte und der Denkmalpflege befassten.

Die heimat- und kunstgeschichtliche Welt des Kreises Cochem-Zell ist ärmer geworden!


Alfons Friderichs

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Bankkaufmann, Dipl.-Betriebswirt, Dipl.-Volkswirt

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