10.10.2015
Karl Wilhelm Ibald schreibt im Kunststättenheft des Rheinischen Vereins: „Hatzenport ist altes Siedlungsgebiet. Als Beweis dienen die beim Bau der
Eisenbahn gefundenen römischen Grabmalreste und Münzen aus dem 2. Jahrhundert n.Chr. Für eine frühe Besiedlung spricht ferner das naheliegende Maifeld welches von Hatzenport über eine damals schon bekannte Zufahrtstraße
direkt zu erreichen war. Diese Straße, die vom Hunsrück kam und bei der Hatzenporter Furt über die Mosel führte, verlief über Münstermaifeld nach Mayen und von dort zu den Maas-Orten und nach Trier.“.
Die von Raymund Streng geführten Teilnehmer trafen sich zunächst am ab 1863 erbauten Fährturm für die Seilfähre zum rechten Moselufer die seinerzeit sogar für Lastwagen und Busse ausgelegt war und eine wichtige Querverbindung von der Eifel zum Hunsrück bot. Seit dem Bau der Moselbrücke Löf im Jahr 1972 ruht der Fährbetrieb.
Höhepunkt des Besuches war die hoch über dem Dorf über 98 Stufen erreichbare St. Johanniskirche mit ihrem um 1280 erbauten romanischen Glockenturm und dem gotischen Langhaus aus der Zeit um 1480.
Die Kirche und ihr Umfeld werden von ehrenamtlich tätigen Bürgern liebevoll gepflegt und bieten einen herrlichen Blick ins Moseltal. Sehenswert ist die Ausstattung der Kirche mit drei Ältären und reichem figürlichem Schmuck sowie dem romanischen Taufstein. Stolz ist man auf die wieder restaurierte Turmuhr sowie den der Kirche
vorgelagerten Kräutergarten.
Im Dorfzentrum befand sich seit dem seit dem 17. Jahrhundert eine kleine dem hl. Rochus geweiht Kapelle Nachdem diese baufällig geworden war entstand 1869/70 ein größerer Neubau im neugotischen Stil zu dessen Baukosten sogar die königlichpreußische Familie beitrug. Um 1910 wurde der Kapelle ein Nebenschiff angegliedert so dass die Kirche heute ausreichend Platz für die Hatzenporter Bevölkerung bietet.
Ein Bericht von
Hans-Joachim Lui
RV Cochem-Zell
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