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Innenansicht der Kirche St. Johannes der Täufer in Alflen © Thomas Hummel, wikimedia

Besuch in Alflen

26.07.2016

Zu einem Besuch der Gemeinde Alflen hatte der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Regionalverband Cochem-Zell, eingeladen. Pastor Mario Kaufmann, Bürgermeister Rudolf Schneiders und Reinhard Roden, Vorsitzender des Freundeskreises der Pfarrkirche Alflen, konnten über dreißig Teilnehmer willkommen heißen.

Kürzlich konnte die Gemeinde Alflen den 300. Jahrestag des Neubaus der Alfler Pfarrkirche feiern. Im Vorwort der Chronik der Pfarrkirche „Neubau der Pfarrkirche Alfen vor 300 Jahren“, Herausgeber ist der Freundeskreis, heißt es: „Im Jahre 1716
wurde das Kirchenschiff der als „ganz ruinös“ beschriebenen Pfarrkirche in Alflen neu errichtet. Ein erster Kirchenbau in Alflen wird bereits für das Jahr 1100 beschrieben.
Die Chronik berichtet, dass der Kirchturm in die romanische Zeit zurückgeht und der Chorraum in die gotische Epoche.
Der Bau des Langhauses ging schnell voran. Es vergingen aber bis zur Vervollständigung der Einrichtung und der Ausmalung noch Jahrzehnte. Erst 1728/29 wurde ein Hochaltar aufgstetellt,1730 und 1731 folgten die beiden Seitenaltäre und die Kanzel – alles im barocken Stil.
Ab 1912 wurde die wertvolle Barock- und Renaissance-Ausstattung durch eine neugotische Ausstattung der Kirche ersetzt, eine Reverenz an den damaligen Zeitgeist. Die barocke Ausstattung wurde verbrannt.
Ab etwa 1950 kam man zu der Erkenntnis dass zu einem Bauwerk aus der Barockzeit doch eine barocke Ausstattung die bessere Alternative ist. Man verkaufte diesmal die neugotische Ausstattung erwarb einen in der Größe exakt passenden Barockaltar aus der Pfarrkirche in Poltersdorf und setzte diesen auf den neugotischen Altartisch. Die unter einer Farbschicht verborgene barocke Ausmalung wurde freigelegt und restauriert.
2005 gründete die Pfarrei den „Freundeskreis Pfarrkirche Alflen“ mit dem Ziel, die inzwischen denkmalgeschützte Kirche zeitnah einer erneuten Renovierung zu unterziehen. Diese Arbeiten wurden 2009 mit der Konsekration des neuen Zelebrationsaltares abgeschlossen.
Nach der ausführlichen Führung durch die Alfler Kirche durch Pastor Mario Kaufmann besuchte man im benachbarten ehemaligen Schulhaus das Heimatmuseum im Dachgeschoss. Was dort aus der „guten alten Zeit“ zusammen getragen ist sucht in der weiten Umgebung seinesgleichen. Von Haushaltseinrichtungen, Geschirr bis zu handwerklichen und landwirtschaftlichen Geräten findet man tausende Gegenstände aus der Zeit unserer Vorfahren. Das Museum ist einen Besuch wert und wird liebevoll gepflegt.

Ein Bericht von
Gerhard Schommers
RV Cochem-Zell

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Rudolf Conrads

Bankkaufmann, Dipl.-Betriebswirt, Dipl.-Volkswirt

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  • Schatzmeister im Freundeskreis der Burg Virneburg e.V.
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