17.05.2018
Der Regionalverband Cochem-Zell des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz hatte zu einem Besuch der Moselgemeinde Briedern eingeladen.
Die Ausflugsgruppe © Gerhard Schommers
Fast fünfzig Teilnehmer konnte Vorsitzender Gerhard Schommers begrüßen und als sehr kundigen Referenten Bürgermeister Karl Heinz Bleser. Zur „Einstimmung“ gab es auf dem schön gestalteten Platz vor der Pfarrkirche „St. Servatius“ ein Glas guten Briederner Weins bevor man in die sehr gepflegte Kirche einzog.
Aber erst bewunderte man den romanischen Kirchturm aus dem späten 13. Jahrhundert. Das Langhaus der Kirche ist ein Werk der Spätgotik – die Ausstattung der Kirche wird von der Barockzeit bestimmt. Es wurde berichtet dass die sehr gut erhaltene Ausstattung von den Beilsteiner Karmeliten angeschafft wurde. Während über Jahrhunderte Briedern zur Pfarrei Mittelstrimmig gehörte ist sie heute Teil der Pfarreiengemeinschaft Beilstein-Moselkrampen. In früheren Jahrhunderten waren die Pfarrkirche „St. Servatius“ und der oberhalb der Ortslage befindliche Servatiusbrunnen Ziel zahlreicher Wallfahrer. Dem noch bestens erhaltenen unterirdischen Brunnen wurden heilende Kräfte nachgesagt. Zur „Servatius-Kirmes“ pflegt die Gemeinde noch die alte Tradition in einer Prozession durch das mit „Maien“ geschmückte Dorf. Ein geschlossenes Panorama bildet die Briederner Moselfront – aber auch der Ortskern bietet manches interessante Bauwerk – teils bestens renoviert, teils renovierungsbedürftig. Briedern mit seinen 345 Einwohnern hat nahezu keine Leerstände und die Zahl der renovierungsbedürftigen Häuser nimmt ständig ab. Interessant ist die ehemalige Schule, erbaut um die Jahrhundertwende 1900, heute als Gemeindehaus benutzt.
Letztes Ziel des Rundgangs war der Besuch der Werkstätten des größten Eigners von Ausflugsschiffen an der Mosel, der Reederei Kolb. Mit eigenen Fachleuten werden die zur Zeit 17 Ausflugsschiffe nicht nur in Stand gehalten sondern auf Werften gebaute Schiffsrümpfe zu modernen Ausflugsschiffen ausgebaut. Kolb ist einer der großen Arbeitgeber der Region. Nahezu die Hälfte der Teilnehmer nahm die Gelegenheit wahr in einer schönen Straußwirtschaft bei gutem Wein und Essen einen schönen Abend ausklingen zu lassen. Der Rheinische Verein weist schon heute auf den Besuch der grandiosen „Römervilla Ahrweiler“ am 15. Juni 2018 hin. Einzelheiten hierzu werden in der Presse rechtzeitig bekannt gemacht.
Ein Bericht von
Gerhard Schommers
RV Cochem-Zell
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