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Der Hunsrückdom Ravengiersburg im Winter © RomkeHoekstra, wikimedia

Der „Hunsrückdom Ravengiersburg“ ist eine Reise wert

27.09.2018

Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Regionalverband Cochem-Zell hatte zu einem Besuch des „Hunsrückdoms“ Ravengiersburg eingeladen. Wer die vierspurige Autostraße aus Richtung Kirchberg verlässt und rund sechs km durch beschauliche Hunsrückdörfer fährt sieht unten im Tal des Simmerbachs auf einem Felsplateau eine mächtige Klosteranlage mit einer beeindruckenden Kirche liegen.

© Klaus Wendt

Ursprung ist die Klostergründung im Jahr 1074 durch Graf Berthold von Ravengiersburg und seiner Frau Hedwig. Da die Ehe kinderlos blieb verwendeten sie ihr ganzes Vermögen zum Bau eines Klosters und einer Kirche die bis heute dem hl. Christophorus geweiht ist. Augustiner-Chorherren belebten Kloster und Kirche. Beeindruckend ist der romanisch anmutende Doppelturm mit einem mächtigen Westwerk.

Ravengiersburg erlebte eine sehr wechselvolle Geschichte. Der heutige Kirchenbau soll die dritte Kirche seit der Klostergründung im 11. Jahrhundert sein. Kriege zerstörten die Klosteranlage, im Rahmen der Reformation wurde die gesamte Anlage der evangelischen Kirche zugesprochen., Allerdings gingen die nur noch als Ruinen vorhandenen Gebäude in der „Kauber Kirchenteilung“ 1706 wieder in den Besitz der Katholiken. Die Augustiner übernahmen anschließend die gesamte Anlage und bauten sie in der heutigen Form wieder auf. Barocke Formen und Ausstattung beherrschen Langhaus und die riesige Apsis im Kircheninnern. Der „Dom“ ist heute Pfarrkirche der Gemeinde Ravengiersburg mit weniger als vierhundert Einwohnern, davon rund je die Hälfte katholisch oder evangelisch. . Die Klostergebäude stehen – obwohl in offensichtlich gutem Zustand – leer und man sucht nach einem Nutzungskonzept für die weitläufigen Räumlichkeiten. Man kann die kleine Gemeinde Ravengiersburg nur loben dass sie es über die Zeit geschafft hat die Klosteranlage in gutem Zustand zu erhalten.

Ein Bericht von
Gerhard Schommers
RV Cochem-Zell

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