Alken mit Burg Thurant, Stadtbefestigung, Michaelskapelle mit Beinhaus © Rolf Kranz, wikimedia
23.05.2019
Zu einem Besuch der Gemeinde Alken, insbesondere der historischen St. Michaels-Kirche, hatte der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Regionalverband Cochem-Zell, eingeladen.
© Klaus Wendt
Vom Parkplatz an der Bachstrasse sind es nur wenige Schritte vorbei am ehemaligen Burghaus der Trierer Erzbischöfe, erbaut um 1350, auch Schloss der Wiltberger genannt, zu einem malerischen Treppenaufgang. Über geschätzte fünfzig Stufen geht es unter einem „grünen Dach“, flankiert von 14 Kreuzwegstationen hinauf zur St. Michaels-Kirche. Das Gebeinhaus im Untergeschoss zeugt von den schlimmen Pestjahren als die Friedhöfe zu klein für die vielen Toten wurden.
Betritt man die Kirche wird man geradezu erschlagen von der überreichen Ausstattung. Die Kirche ist 1015 erstmals urkundlich erwähnt. An der Decke des Chores ist ein gut erhaltendes Freskengemälde von 1350, das Jüngste Gericht darstellend, zu bewundern. Weitere Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert sind im gesamten Kirchenraum erhalten. Neben dem wertvollen Hauptaltar findet man zahlreiche weitere Altarbilder, teils figürlich, teils als Gemälde, eine Vielzahl weiterer Skulpturen, Gemälde und Urkundentafeln. Der Taufstein von 1616, seitdem ist Alken selbständige Pfarrei, gehört zu den wertvollsten Ausstattungstücken Die reiche Ausstattung entstand über die Jahrhunderte, stammt aber auch aus Ankäufen durch die 1981 durch Pfarrer Max Langen gegründete St. Michaels-Bruderschaft Alken. Diese Bruderschaft, heute unter Leitung von Bruderschaftsmeister Gerhard Deisen, sorgt für die Pflege und Erhaltung des ehrwürdigen Gotteshauses, seiner wertvollen Ausstattung und des perfekt gestalteten Geländes rund um die Kirche mit dem Ehrenfriedhof. Beeindruckend war die rund einstündige Multi-Media-Präsentation die nicht nur die Geschichte Alkens, seiner Pfarrei, seiner Kirchen vorstellt sondern die Geschichte der damals bekannten Welt seit dem 11. Jahrhundert. Alken hatte bis zur Franzosenzeit eine Stadtbefestigung die heute noch in Teilen durch Türme und Mauerreste zu sehen ist. Dazu kommen zahlreiche historische Bauten die von einer wohlhabenden Vergangenheit zeugen. Ein Besuch der St. Michaels-Kirche am Hang oberhalb des Dorfes ist sehr zu empfehlen. Geöffnet ist die Kirche an Sonn- und Feiertagen von Ostern bis Ende Oktober von 14 – 17 Uhr.
Ein Bericht von
Gerhard Schommers
RV Cochem-Zell
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