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Blick über Bacharach vom Postenturm © Peter Weller

Der Rheinische Verein besuchte Bacharach

28.08.2019

Der Regionalverband Cochem-Zell des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz hatte zu einem Besuch der Stadt Bacharach mit dem Schwerpunkt Pfarrkirche St. Peter eingeladen.
Am Bahnhof Bacharach begrüßte der Professor für Praktische Theologie an der Universität Mainz, Prof. Dr. Stephan Weyer-Menkhoff, mehr als zwanzig Teilnehmer. 

Über einen Teil der rheinseitigen ehemaligen Stadtmauer ging es in Zentrum mit der Kirche „St. Peter“ die in der Zeit des ausgehenden 12. Jahrhunderts bis 1269 als dreischiffige Emporenbasilika erbaut wurde. Der viergeschossige Wandaufriss orientiert sich trotz der weitgehend romanischen Bauweise an der Frühgotik. Bis zur Reformation gehörte St. Peter zum Kölner Andreas-Stift. Seit der Reformation ist die ehemalige Stiftskirche evangelische Kirche der Stadt.

Der mächtige Bau in Hanglage bestimmt das Ortsbild von Bacharach. Der Westturm, dessen zinnenbekröntes spätgotisches Obergeschoss aus dem Jahre 1478 stammt, betont die Mächtigkeit dieses großartigen Kirchenbaus. Prof. Weyer-Menkhoff verzichtete beim Besuch des Kircheninnern auf zahllose Daten und Namen die sich auf die Architektur beziehen. Der Schwerpunkt seines Vortrags war die geistige Dimension und die Symbolik die dieser besondere Kirchenbau darstellt. „Ich habe selten ein so aufmerksames Publikum bei einem Kirchenbesuch erlebt wie heute in Bacharach“ meinte einer der Teilnehmer. Gleich oberhalb „St. Peter“ erreicht man nach rund einhundert Treppenstufen die hoch am Hang liegende Ruine der „Werner-Kapelle“. Nach dem Baubeginn in feinster Gotik im Jahr 1287 dauerte es über hundert Jahre bis zur Vollendung des Baus.

Die Kirche wurde nicht nach einem Heiligen benannt sondern nach einem ermordeten Kind namens Werner. Ein Versuch, den Knaben Werner als Heiligen anzuerkennen, scheiterte. Die Kapelle war viele Jahre ein viel besuchter Wallfahrtsort bis im Zuge der Zerstörung der Burg Stahleck im Jahre 1689 während des Pfälzischen Erbfolgekrieges auch die Werner-Kapelle zerstört wurde und heute nur noch als gesicherte, aber beeindruckende Ruine hoch über Stadt und Rheintal erhalten ist.

Ein Bericht von
Gerhard Schommers
RV Cochem-Zell

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