Die Kölner Südbrücke von oben mit Blick Richtung West © wikimedia commons, Eckhard Henkel
Die Südbrücke wurde als dreiteilige Fachwerkbogenbrücke von 1906 bis 1910 von der Königlich Preußischen Staatseisenbahn gebaut. Die Gestaltung der Brückenköpfe im romanischen Stil aus rotem Sandstein übernahm der aus Köln stammende Berliner Architekt Franz Schwechten.
Mit seinem reichen Skulpturenschmuck bildet der westliche Brückenkopf bis heute den südlichen Abschluss der Neustadt und damit des Kölner Rheinpanoramas. Gleichzeitig ist er ein Teil der
zeitgenössischen preußischen Festungsanlage, indem er den Rheinübergang sichert. Auf Betreiben der Stadt hin erhielt die Brücke 1910 auf beiden Seiten Gehwege sowie Treppenaufgänge in den Turm- und Portalbauten. Für die Bahn waren diese Ein- und Anbauten nicht notwendig, so dass die Stadt bis heute Eigentümerin ist und für die Unterhaltung und Pflege der Fußgängern dienenden Gebäudeteile zuständig ist, während sich die Brücke selbst im
Eigentum der Deutschen Bahn AG befindet.
Bereits im Mai 2006 stellte der RVDL die Südbrücke als Denkmal des Monats vor, um auf ihren Zustand aufmerksam zu machen und gab damit den Startschuss für die Sanierung der Gehwege und der auf den beiden Rheinseiten gelegenen Treppentürme, mit der im Dezember 2009 begonnen wurde.
Knapp drei Jahre nach Sanierungsbeginn vermeldete die Stadt Köln den Abschluss der Sanierungsarbeiten. Allerdings wurden die linksrheinisch gelegenen Treppentürme nicht in die Maßnahme einbezogen und sind bis heute nicht benutzbar.
Die Bahn beschäftigt sich jedoch aktuell in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln mit einem Sanierungskonzept für diese Treppentürme. Wie so oft wird die Finanzierung eine wesentliche Rolle für den weiteren Verlauf der Instandsetzung spielen
Der RVDL möchte mit dieser erneuten Präsentation dazu beitragen, dass sich die Stadtgesellschaft mit diesem Projekt auseinandersetzt und den Willen zur Sanierung unterstützt. Außerdem sollen Anregungen für eine künftige Nutzung der Türme gegeben werden. Gerade der westliche Brückenkopf verfügt nämlich über die Nutzung als Treppenaufgang hinausgehende Räumlichkeiten
in den Obergeschossen.
Ausführliche Informationen über die Baugeschichte der Brücke erhalten Sie hier: Rheinische Industriekultur (rheinische-industriekultur.com)
Kölner Südbrücke: Befestigung der Bahnstromleitung an den neu-romanischen Treppen-Türmen © wikimedia commons, Lippenrother
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