Düsseldorf, 19.11.2024
Der Petitionsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags soll seinen Einfluss geltend machen, um eine Entscheidung von Heimatministerin Scharrenbach für den Erhalt der Düsseldorfer Gaslaternen zu erreichen. Das ist der Inhalt einer Petition, die am Dienstag, 19.11.2024, an den Präsidenten des NRW-Landtags, André Kuper übergeben wurde.
Illustrationen zur Initiative Gaslicht, © Nina Kalenborn / Barbara Schmitz
Eingereicht wurde sie von der Initiative Düsseldorfer Gaslicht gemeinsam mit den Düsseldorfer Jonges, der Aktionsgemeinschaft Düsseldorfer Bürger- und Heimatvereine AGD, dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL), Düsseldorf im Blick – Forum für Baukultur und Stadtentwicklung dib sowie dem Industriehistoriker Prof. Dr. Horst A. Wessel.
Die Initiatoren heben den großen historischen Wert der Düsseldorfer Gasbeleuchtung hervor. Weltweit sei sie nur noch in Düsseldorf in ihrer stadtbildprägenden Form erhalten. Das starke bürgerschaftliche Engagement für den Erhalt wird hervorgehoben. Auch dürften die Ergebnisse der von der Stadtverwaltung in den Jahren 2016 bis 2019 organisierten intensiven Bürgerbeteiligung nicht einfach vom Tisch gewischt werden.
Die 116 Millionen Euro, die die Stadt für den Abbau der Gaslaternen ausgeben wolle, könnten an anderer Stelle wesentlich effektiver für den Klimaschutz eingesetzt werden. So ließe sich zum Beispiel bei einem Einsatz für die Gebäudesanierung etwa 20mal so viel CO₂ einsparen wie durch die Zerstörung des Denkmals Gasbeleuchtung.
„Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass der überstürzte Beschluss des Stadtrats zum Abbau der Gaslaternen falsch war und sich korrigieren lässt. Die Musterstrecke in Eller lässt klar erkennen, dass noch nicht einmal das Ziel erreicht wird, Anmutung und Lichtqualität zu erhalten. Wir hoffen, dass die Mitglieder des Petitionsausschusses erkennen, welcher Schatz der Industriekultur hier zerstört werden soll,” sagte Lutz Cleffmann für die Initiative.
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