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Port-Haus in Münstermaifeld © Thomas Hummel, wikimedia

Exkursion nach Mörz

27.09.2014

„Mörz hat was….!“ – mit diesem Slogan öffnet sich die Homepage des kleinen Dörfchens Mörz, Stadtteil von Münstermaifeld. Und genau das erlebten rund dreißig Teilnehmer einer Exkursion zu der der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Regionalverband Cochem-Zell, eingeladen hatte. Mit Walter Ritzenhofen erlebten die Besucher knapp zwei hoch interessante Stunden in der kleinen, nur 208 Einwohner zählenden Gemeinde.

Bodenfunde belegen eine Besiedlung der Mulde zwischen Münstermailfeld und Moseltal schon zu fränkischer Zeit. Als „Muderce“ ist Mörz in einer Urkunde von 1140 erwähnt. Und man glaubt sich in die gute alte Zeit zurückversetzt, wenn man durch die wenigen Straßen des kleinen Dorfes wandert. Grauwacke ist das bevorzugte Baumaterial der gepflegten Häuser, deren Ursprung bis in die Barockzeit zurückgeht.

Großzügig sind die Grundstücksflächen. Wohnhäuser und Stallungen sowie die Unterkünfte der Dienstboten umrahmen im Viereck großzügige Höfe. Man spürt den Wohlstand der Bauern auf dem Maifeld. Jeder Hof hat seine Eigenart und ist eine Sehenswürdigkeit für sich. Deshalb ist es nicht
verwunderlich, dass sich zahlreiche Künstler in Mörz niedergelassen haben, um in den räumlich großzügigen ehemaligen Bauernhäusern ihre Ateliers und Ausstellungsräume einzurichten.
Aber auch viele Privatgrundstücke zeigen sich mit gepflegten und viel Grün und Blumen geschmückten Höfen und Häusern. Jeder kennt Jeden in Mörz und die Dorfgemeinschaft hält „wie Pech und Schwefel“ zusammen. Gemeinschaftsarbeit und Nachbarschaftshilfe werden groß geschrieben.
Da gibt es eine aktive Schützenbruderschaft, die sehr rührige Frauengemeinschaft und die „IG-Mörz e.V.“, die sich ganz besonders um die Dorfgemeinschaft, um die Pflege des Ortsbildes und die zahlreichen dörflichen Veranstaltungen bemüht. Erwähnt sei der in der ganzen Region bekannte Weihnachtsmarkt, der immer am zweiten Advents-Wochenende stattfindet.
Einige der Künstler-Anwesen stehen für Besucher offen. Es sei hier die Töpferei der Familie Brück erwähnt und genauso das Atelier „Das Fenster“ des Allround-Künstlers Anton Alflen.
Bei ihm kann man Stunden in Haus und riesigem Garten verbringen, um all die vielen Kunstwerke zu bewundern, die der Meister in seinem Leben geschaffen hat. Haus und Garten sind ein Eldorado für Liebhaber von Kunst und alter Architektur.
Die im Mittelalter errichtete Kapelle war Ende des 18. Jahrhunderts baufällig geworden, sodass die Gemeinde am Hang oberhalb des Dorfes um 1800 eine neue Kapelle in Form einer kleinen Hallenkirche erbaute. An die Kirche schließt sich seit rund zehn Jahren das „Nachtigallenwäldchen“ an, ein Friedwald als Urnen-Begräbnisstätte unter alten Bäumen, allerdings nur für Bürger Münstermaifelds und der eingemeindeten Orte nutzbar. Ein Spaziergang durch Mörz lohnt sich immer. Auch auf öffentlichem Grund begegnet man Kunstwerken der heimischen Künstler, zum Beispiel der „Kath“ in der Nähe des wunderbar restaurierten alten voll funktionsfähigen „Backes“.

Ein Bericht von
Gerhard Schommers
RV Cochem-Zell

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Rudolf Conrads

Bankkaufmann, Dipl.-Betriebswirt, Dipl.-Volkswirt

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