(v.l.) Werner Hiller-König, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg; Dr. Katrin Wittstadt, Dombauhütte Kölner Dom; Nils Krippner, Technisches Hilfswerk; Dr.-Ing. Roswitha Kaiser, RVDL; Frau Barbara Saebel, MdL Baden-Württemberg, Die Grünen; Lutz Töpfer, Referatsleiter, Arbeitsgruppe T III 1 Grundsatzangelegenheiten, Strategie und Recht der Anpassung an den Klimawandel, BMUV; Dr. Johanna Leissner, Fraunhofer Brüssel; Gastgeber Prof. Michael Rohde, SPSG, © Lola Kotova/GERICS
12.10.2023
Ein Bericht von Dr.-Ing. Roswitha Kaiser, erweiterter Vorstand RVDL
Am 5. und 6. Oktober fand die Abschlusskonferenz des nationalen Forschungsprojektes KERES (Kulturgüter vor Extremklimaereignissen schützen und Resilienz erhöhen) in der Pflanzenhalle des Orangerieschlosses Sanssouci, Teil der UNESCO-Welterbestätte Potsdam, statt.
Kölner Dom © Raimond Spekking, wikimedia
Mittelrhein © Phillip Glickman
Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, vertreten durch das Mitglied des erweiterten Vorstands, Dr. Roswitha Kaiser, war aktiver Teilnehmer und in der Podiumsdiskussion vertreten.
Die über drei Jahre laufende KERES-Forschung widmete sich der Bedrohung des Kulturerbes durch den rasant fortschreitenden Klimawandel. In acht Fallstudien für hochrangige Denkmalobjekte, darunter auch dem Kölner Dom, wurden durch ausgewählte Klimamodellierungen Szenarien der zukünftigen Entwicklung und Schadenspotentiale für das Kulturerbe durch Extremwetterereignisse wie Fluten, Stürme, Hitze und Dürren entwickelt. Die dabei angewandten Methoden, IT-Tools, Organisationsstrukturen und Daten zur Erforschung der Kritikalität und Prävention waren Vortragsthemen der Referenten aus unterschiedlichen Disziplinen, die sich naturwissenschaftlich mit dem kulturellen Erbe historischer Gebäude, Parks und Gärten befassen.
Das besondere Interesse des Rheinischen Vereins, der sich faktisch in all seinen Themenschwerpunkten inhaltlich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf Denkmalpflege und Landschaftsschutz auseinandersetzt, liegt auf dem Fokus zukünftiger Beteiligung in der Umsetzung und Weiterentwicklung der Ergebnisse des hochkarätigen KERES- Projekts für das Kulturerbe in seinem Vereinsgebiet. Dazu zählen beispielsweise die Herausforderungen des Klimawandels im flutgeschädigten Ahrtal genauso wie die Bedrohungen der UNESCO-Welterbestätte Oberes Mittelrheintal.
Die Abschlussrunde mit Podium moderierten die Projektleiterin Dr. Johanna Leissner (Fraunhofer Brüssel) und der Gastgeber Prof. Michael Rohde (SPSG).
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