Die Initiative „Römisches Mainz“ setzt sich für den Erhalt der römischen Überreste in Mainz ein. Besonders die Aquäduktreste und das Bühnentheater sollen laut der Initiative der Öffentlichkeit besser präsentiert werden.
Reste des römischen Mainz versteckt hinter Büschen und Bäumen
Unterstützt von dem Rheinischen Verein wendete sich die Initiative in zwei Schreiben an den Oberbürgermeister von Mainz, Nino Haase, und veranschaulichen den Handlungsbedarf sowie die zu erwartende Wertsteigerung der römischen Überreste:
„Die Mitgliederversammlung fordert den IRM-Vorstand auf, mit der Stadtverwaltung in Kontakt zu treten, damit demnächst Auslichtungsmaßnahmen in der Umgebung der Reste des römischen Aquädukts vorgenommen werden können. Ziel solcher Maßnahmen muss sein, die optische Präsenz der Römersteine im Zaybachtal und hier insbesondere von Süden her merkbar zu verbessern.
Begründung: In den letzten Jahren sind die Römersteine immer mehr hinter grüner Biomasse verschwunden.
Zwar verwendet das Denkmalschutzgesetz in § 2 nur den Begriff „Maßnahmen“, die Kulturdenkmäler in ihrem Erscheinungsbild gefährden oder beeinträchtigen können. Dies beinhaltet aber auch das Gewährenlassen von Veränderungen in der unmittelbaren Umgebung, welche die gleichen negativen Wirkungen zur Folge haben. Somit gehört zur gesetzlichen Pflegverpflichtung der Stadt Mainz als Eigentümerin, alles zu tun, was die Wahrnehmbarkeit der Aquäduktreste auch aus größerer Entfernung wieder herstellt.
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Die Mitgliederversammlung fordert den IRM-Vorstand auf, mittels einer digitalen Darstellung die Wirkung einer deutlichen Ausdehnung der gegenwärtigen Gitterkonstruktion über weitere Bereiche des Zuschauerhalbrunds hinaus im Hinblick auf die anzustrebende Verbesserung der Anschaulichkeit der Theaterreste überprüfen zu lassen.
Begründung: Die gegenwärtig diskutierten Modelle für eine langfristige Sicherung der Originalsubstanz bergen den Nachteil in sich, dass sie ein optisches Erfassen der Gesamtanlage erschweren. Schon die vor nicht allzu langer Zeit erfolgte „Nachzeichnung“ eines kleinen Teils der Zuschauerränge mittels gabionenartiger Drahtgitterkörbe lässt erkennen, dass eine solche Lösung eine Veranschaulichung erleichtern würde. Maßnahmen der langfristigen Konservierung wären dadurch nicht behindert.
Der Rheinische Verein schließt sich inhaltlich diesem Votum der IRM zur Verbesserung der Anschaulichkeit des Theaterhalbrunds und der Aquäduktreste einschließlich Begründung an und würde sich freuen, wenn die Stadt Mainz von sich aus in dem beschriebenen Sinne tätig werden könnte. Ziel sollte sein, die Theaterreste als Gesamtheit wahrnehmen zu können ohne Teilung in Abschnitte unterschiedlicher Präsentationsformen und die Aquäduktreste adäquat zu erhalten.“
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