20.04.2021
Im Rückzug der Loreley-Investoren von ihrem großdimensionierten Bauprojekt sieht der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL) eine große Chance für das Welterbegebiet „Oberes Mittelrheintal“. Die Vorsitzenden der beiden RVDL-Regionalverbände Rhein-Main-Nahe und Rhein-Mosel-Lahn, Hartmut Fischer und Dr. Martin Bredenbeck, appellieren an die verantwortlichen Kommunalvertreter, jetzt die Weichen zu stellen für mehr Bescheidenheit, für eine deutlichere Hinwendung zu allen relevanten Tourismussparten und für eine architektonische Formensprache, deren Kennzeichen hohe Qualität mit regionaltypischer Ausprägung sein müsse. Dazu böte der zurzeit rechtsverbindliche Bebauungsplan einen geeigneten Rechtsrahmen.
Nach Meinung der beiden RVDL-Regionalverbände sollte unabhängig davon die vorschnell erfolgte Aufgabe des Campingplatzes nochmals hinterfragt werden. Gerade der Campingtourismus befände sich erneut im Aufschwung und sei auf eine ausreichende Zahl an attraktiven Plätzen angewiesen. Einen solchen Platz wie bisher wieder landschaftsgerecht einzubinden sei sicher kein Hexenwerk.
Da die bisherigen Investoren weiterhin als Bodeneigentümer fungierten, gelte es jetzt zu verhindern, dass das fragliche Flurstück zum Gegenstand bodenspekulativer Überlegungen werde: „Sollte sich diese Gefahr konkretisieren, müssten alle Möglichkeiten des Baugesetzbuches ausgeschöpft werden, um dem einen Riegel vorzuschieben“, fordern die beiden RVDL-Regionalverbandsvorsitzenden. In diesem Zusammenhang sollt man auch eine neuerliche Bebauungsplanänderung nicht von vornherein ausschließen.
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