01.09.2015
Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz sieht die geplante
Errichtung von Windenergieanlagen innerhalb des Reichswaldes mit größtem Bedenken. Wir fordern eine Kulturgüteranalyse, die über die Abfrage eingetragener Bau- und
Bodendenkmäler hinaus geht.
Aufgrund der jahrhundertelangen Bedeckung mit Wald von deutlich mehr archäologischen Relikten auszugehen, als bislang bekannt und eingetragen sind: Der Wald schützt diese Relikte zwar, doch werden sie wegen nicht vorhandener Bautätigkeit bzw. Beackerung seltener gefunden. Das Gebiet ist wegen der hervorragenden Erhaltungsbedingungen archäologischer Fundplätze, der kulturlandschaftsgeschichtlichen Einzelelemente und dem Reichswald als landesweit wertvollem Kulturlandschaftsbereich (KLB) laut dem Entwurf zum Landesentwicklungsplan NRW in toto für den Niederrhein und die angrenzenden Niederlande von großer Bedeutung.
Die mit der Errichtung der Windenergieanlagen einhergehenden Verluste im historischen Zeugniswert, und die drohenden Zerstörungen untertägigen archäologischen Kulturgutes und die erhebliche visuelle Beeinträchtigung des geschlossenen Reichswaldes sind nicht ausgleichbar.
Die gesamte Stellungnahme gibt es hier zum Download.
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