03.07.2024
Am Samstag, den 22. Juni 2024, feierte der Rheinische Verein seine Jahresversammlung auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz.
Ein Höhepunkt war der Besuch von Michael Ebling. Der rheinland-pfälzische Minister des Inneren und für Sport würdigte in seiner Rede die Rolle des RVDL. Vor allem im Bereich der Kulturlandschaftspflege sei er ein wichtiger beratender Akteur.
Michael Ebling, Minister des Inneren und für Sport von Rheinland-Pfalz
Alle Abbildungen © RVDL, Roland Rossner
Wie man mit kleinen Mitteln eine große Hebelwirkung erzielen kann – dafür sei etwa das Portal KuLaDig ein gelungenes Beispiel: Das enzyklopädische Kartieren der eigenen Umgebung ist zu einer kleinen „Bürgerbewegung“ geworden. Über die Plattform lassen sich Kulturlandschaften und Baudenkmale erst für sich selbst und dann für andere erschließen. Ebling betonte auch die Rolle der „Betonisten“, die in Mainz zu einer bedeutenden und lauten Stimme für die Beachtung und Würdigung von Nachkriegsarchitektur geworden sind.
Um Nachkriegsarchitektur von internationalem Rang ging es auch im anschließenden Festvortrag, der dem Tagungsort und seinem Umfeld gewidmet war: Professor Dr. Matthias Müller (Institut für Kunstgeschichte JGU Mainz; 1. Vorsitzender Landesbeirat für Denkmalpflege in Rheinland-Pfalz) skizzierte die spannungsreiche Geschichte des Gutenberg-Campus. Die 1946 wiedergegründete Hochschule nutzte das Areal einer ehemaligen Flakkaserne, um hier ein universitäres Stadtquartier mit eigener Infrastruktur zu entwickeln. Seit den 1950er Jahren stetig erweitert, ist der Mainzer Uni-Campus zu einem „Spiegelbild architektonischer Leitbilder der Nachkriegsmoderne“ geworden. (Dies wird in Heft 3/2024 der „Rheinischen Heimatpflege“ noch einmal ausführlich nachzulesen sein.)
Der Nachmittag der Jahresversammlung stand dann ganz im Zeichen des Austauschs: beim Plausch am Buffet, in den verschiedenen Diskussionsrunden oder beim abschließenden „Schoppen“.
Bei strahlendem Sonnenschein standen am Sonntag verschiedene Führungen auf dem Programm: von den unterirdischen Gängen der Mainzer Zitadelle bis zum Plateau vor dem eingerüsteten Mainzer Rathaus – das Gesamtkunstwerk von Arne Jacobsen wird gerade umfassend saniert. Man debattierte über Projekte der Altstadtsanierung oder folgte den Spuren des jüdischen Mainz, das im Verbund mit den Gemeinden von Worms und Speyer im Mittelalter ein Zentrum jüdischer Kultur und Gelehrsamkeit bildete.
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