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Startpunkt ist die Wallanlage am Stadtgraben. Bis heute umfasst die Struktur der oranischen Befestigung nahezu vollständig den Moerser Stadtkern. 1620, also vor etwas mehr als 400 Jahren, wird der Bau der barocken Festungsanlage abgeschlossen. Die Neustraße führt über die Brücke des Stadtgrabens in die Innenstadt.
Die Neustadt ergänzt kurze Zeit nach deren Entstehung die Altstadt. Die Erweiterungen an der Nieder- und der ursprünglichen Hochstraße vergrößern das Siedlungsfläche der Stadt in der frühen Neuzeit. Alt- und Neustadt werden durch das Meer getrennt, das in der oranischen Zeit zugunsten einer neuen Marktfläche zugeschüttet wird; der Neumarkt ensteht. Das Meertor bleibt als eines der drei Altstadttore erhalten und wird erst 1907 aus dem Stadtbild entfernt. Die mehrfach umgebaute und ergänzte Stadt- und frühere Klosterkirche markiert die nördliche Kante des Kastellplatzes, an dessen gegenüberliegender Seite das Moerser Grafenschloss liegt. Das Umfeld der ursprünglich mittelalterlichen Wasserburg ist in den vergangenen Jahren umgestaltet worden. Dies gilt auch für das ehemalige Landratsamt, dem „Haus der Demokratiegeschichte“.
Der Altmarkt mit seinem Preußendenkmal ist der älteste Platz der Moerser Innenstadt. Die umstehenden Häuser sind Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge der Industrialisierung als Geschäftszentrum der nun deutlich gewachsenen Stadt entstanden. Die anschließende Kirchstraße führte im Mittelalter zur Pfarrkirche, die außerhalb der Stadtmauer lag. Ihrem Verlauf folgt die Friedrichstraße, die in der Stadtsanierung der 1970er Jahre neu aufgebaut wurde.
Referentin: Eva-Maria Eifert
Bankkaufmann, Dipl.-Betriebswirt, Dipl.-Volkswirt
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