Treffpunkt:
Besichtigung zum Tag des offenen Denkmals®
Der Zero-Künstler Heinz Mack hat die im neobarocken Marianum gelegene Kapelle mit Hilfe von Licht und Farbe in ein Schmuckstück moderner, sakraler Kunst verwandelt. Die vorwiegend blaugetönten Glasfenster verweisen auf den Schöpfungszyklus. Die gegenüber gelegene Wand wird von 4 Darstellungen von Engeln in Sgrafitto-Technik besetzt. Der Fußboden ist mit einem Steinteppich bedeckt, während die Deckengestaltung an ein ein mehrfach gefaltetes Zeltdach erinnert, das in Richtung Altarraum führt.
Die nur 200 Meter entfernte katholische Kirche St. Pius X. wurde 1972 geweiht. Der außergewöhnliche Entwurf stammt von dem Kölner Architekten Joachim Schürmann: Hier vereinen sich Brutalismus (Sichtbetonarchitktur) und organisches Bauen (geschwungene Formen) zu einer begehbaren Skulptur. Warum waren Architekten in den 1960ern so angetan vom "rohen Beton"? Wie kam es zur ungewöhnlichen Form der Piuskirche? Und welche Rolle spielt hier die Kunst am Bau?
Referenten: Heinz Sahnen ( Freundes- und Förderkreis der Mack-Kapelle Marianum Neuss e.V.) und Dr. Alexander Kleinschrodt (AG Nachkriegsarchitektur im Rheinland)
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