Treffpunkt:
Die ersten Autobahnkirchen in Deutschland entstanden als "Tankstellen der Seele" in den 1950er Jahren mit dem aufkommenden Wirtschaftswachstum der Nachkriegszeit und dem damit verbundenen Ausbau der Autobahn-Infrastruktur. Gleichzeitig stieg mit der erhöhten Mobilität der Menschen durch das Autofahren auch die Gefahr des Verunglückens - und so wurde das Bedürfnis nach einer religiösen Stätte direkt an der Autostrecke größer.
Inzwischen gibt es im gesamten Autobahnnetz Deutschlands 45 Autobahnkirchen und -kapellen, die sich in Nachbarschaft der Autobahnraststätten als Orte der Ruhe und des Gebets im Lärm und der lebensgefährlichen Schnelligkeit der Automobilität etabliert haben.
Im Seminar wird dem spezifischen Seelsorgeprinzip der Autobahnkirchen und ihrer variantenreichen Architektur nachgegangen. Mit einer Autobahnexkursion (per Bus!) zu den naheliegenden Kirchen in Bochum (A 40), Hamm-Rhynern (A2) und Münster-Roxel (A1) wird die Situation vor Ort erkundet.
Referentin: Prof. Dr. Stefanie Lieb
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