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Nach drei Jahren interdisziplinären Forschens zum Thema »Sakralraumtransformation in Deutschland« zieht die DFG-Forschungsgruppe TRANSARA eine erste Zwischenbilanz und präsentiert in ihrer Jahrestagung 2024 mit Begleitausstellung »TransFormationsLandschaften« erste Ergebnisse: Anhand ausgewählter Fallbeispiele aus den Untersuchungsräumen Aachen und Leipzig werden unterschiedliche Typologien und Praktiken von Sakralraumtransformationen in Ost- und Westdeutschland vorgestellt und die entsprechenden Prozesse der Aushandlung, Neubewertung und Umnutzung analysiert. Dies passiert zum einen aus baukultureller Perspektive, die die historische Bedeutung und Materialwirksamkeit der Kirchenbauten im Fokus sieht und zum anderen aus theologischer Sicht, die nach neu entstehenden Gemeinde- bzw. Gesellschaftsräumen des Sakralen oder Hybriden fragt. Last but not least wird die ökonomische Einschätzung der Immobilienwirtschaft von Kirchenneunutzungen mit eingeblendet. Diese drei Akteursebenen der Baukultur, Theologie und Immobilienökonomie enthalten in ihrer Notwendigkeit des Zusammenarbeitens beim Thema Sakralraumtransformation viele mögliche Fallstricke des Missverstehens oder der Blockade von Handlungsperspektiven. Die Forschungsgruppe TRANSARA hat diese Problematik der »interdisziplinären Verständigung« im Projekt selbst thematisiert und wird sie in den Round-Table-Formaten auf der Tagung mit einspielen.
Die Ausstellung »TransFormationsLandschaften« veranschaulicht begleitend in Form von Bannern, kleinen Videosimulationen sowie einem partizipatorischen Teil mit Postkarten die Transformationsprozesse von Kirchengebäuden in Ost- und Westdeutschland in Bezug auf die Orte, Architekturen und beteiligten bzw. betroffenen Menschen. Wie die Transformationen selbst, soll diese Schau als Wanderausstellung auch weiter in Bewegung sein – und freut sich über weitere Stationen!
Das vollständige Programm und weitere Informationen finden Sie unten.
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